Der Aufbau von Nachbarschaftsräumen als anarchistische Massenarbeit


Marian
Selbstorganisation Basisorganisation Nachbarschaftsarbeit

In den vergangenen Jahren gab es eine umfangreichere strategische Diskussion um Massenarbeit im deutschsprachigen Anarchismus. Dies hat vor allem mit der Stärkung des sozialen Anarchismus zu tun. Zwei Kernbereiche stehen dabei im Fokus der Diskussion: Gewerkschaftsarbeit über die Freie Arbeiter:innen Union und die Beteiligung als Anarchist:innen in breiten gesellschaftlichen Bewegungen, bzw. sozialen Kämpfen. Dieser Punkt wird vor allem von den neu entstandenen, vom Plattformismus und Especifismo beeinflussten Organisationen vertreten. Ich möchte ein drittes Betätigungsfeld ins Rennen führen, welches ich für genauso bedeutsam erachte wie die ersten beiden: die Nachbarschaftsarbeit.

Nun ist es natürlich so, dass Nachbarschafsarbeit in der breiteren Linken stark diskutiert wird und auch in der anarchistischen Bewegung gibt es einige Ansätze in diese Richtung. Allerdings empfinde ich die Diskussion als auch die Aufbaubemühungen im Vergleich zu den anderen beiden Wegen des sozialen Anarchismus als unzureichend. Dieser Text und der Aufbau des neuen Nachbarschaftsraums in Dortmund soll einen Anstoß geben, sich der Basisarbeit in unseren Vierteln stärker zu widmen.

Was spricht dafür, sich auf Nachbarschaftsarbeit zu fokussieren?

Ganz allgemein betrachtet ist das eigene Wohnumfeld, neben Arbeit, Bildung (Uni, Schule, usw.) und Hobbys bzw. Freizeitgestaltung, einer der zentralen Bereiche unserer aller Leben. Wir halten uns den größten Teil unserer Zeit in unserem Wohnumfeld, also Viertel oder Dorf auf. Wenn wir es ernst damit meinen, dass der Anarchismus sich immer dort am stärksten entfalten kann, wo wir selbst als Teil der Arbeiter:innenklasse leben und wirken, anstatt am Wochenende auf irgendwelchen Event-Demonstrationen, dann müssen wir anfangen unser Wohnumfeld, als Kampffeld zu entdecken.

Es gibt vieles, was dafür spricht: in unserem Wohnumfeld sind wir sowieso verankert - die eine mehr und der andere weniger. Wir kennen zumindest ein paar Leute aus unserem Haus und den Kioskbetreiber, in einem Dorf kennt sowieso jede:r jede:n. Es gibt also direkt Menschen, mit denen wir, sei es über Projekte, die wir im Wohnumfeld machen, oder einfach nur durch das Einkaufen, ins Gespräch kommen und versuchen können, sie miteinzubeziehen.

Wir haben auch ein eigenes Interesse, das was vor unserer Haustür passiert mitzugestalten. Wir wünschen uns doch alle eine solidarische, sichere und lebensfrohe Umgebung. In unserem Wohnumfeld können wir unseren Teil dazu beitragen, dass es dazu kommt, oftmals schnell kleine Erfolge erzielen und uns dann jeden Tag darüber freuen, weil es direkt vor unserer Haustür passiert.

Es gibt fast unendlich viele Kampf- und Betätigungsfelder in unserer Nachbarschaft. Wie ist die Situation mit Zwangsräumungen? Mit Mieterhöhungen? Obdachlosigkeit? (Patriarchaler) Gewalt? Essensversorgung? Grünanlagen? Leerstand? Aktivitäten von Nazis, religiösen Fanatikern oder anderen Reaktionären? Gibt es kapitalistische Großprojekte in meiner Nachbarschaft, gegen die wir vorgehen sollten?

Im Wohnumfeld haben wir, ebenso wie auf der Arbeit, klare Klassen fronten. Die meisten von uns haben einen Vermieter, gegen den sie klare Klasseninteressen teilen. Ähnlich wie auf der Arbeit, wo der Boss uns weniger Lohn zahlen will, um mehr Profit zu erwirtschaften und wir mehr Lohn haben möchten, um ein besseres Leben führen zu können, möchte der Vermieter mehr Geld für seine Wohnungen haben, die er an uns vermietet, um mehr Profit zu erwirtschaften und wir möchten weniger Miete zahlen, um wiederum ein besseres Leben führen zu können. Diese und viele weitere Klassenwidersprüche lassen sich verständlich und einfach erklären, bzw. Sind von vielen Menschen ohnehin verinnerlicht. Das führt dazu, dass wir relativ schnell mit revolutionären Tätigkeiten bei den Menschen Zuspruch und Beteiligung erlangen können, bzw. Selbstorganisation einfach anzustoßen ist.

Es ist nun einmal viel nahbarer und unmittelbarer, mit Nachbar:innen zusammen einen Community-Garten aufzubauen, der als neuer Treffpunkt und Oase dienen kann, als die Leute dazu zu bewegen, auf eine symbolische Klimademo am anderen Ende der Stadt zu gehen.

Was gibt es für anarchistische Ansätze und woran fehlt es?

Es gibt natürlich eine Menge anarchistische Ansätze unterschiedlicher Art, welche man als eine Form von Nachbarschaftsarbeit beschreiben kann. Über die Funktion der meisten Ansätze und wie sehr es bei einem Großteil primär darum geht, für die eigene Szene Raum zu schaffen, der dann aber für die allermeisten Menschen in der eigenen Nachbarschaft unzugänglich ist oder wenig nützlich, lässt sich streiten.

So befindet sich ein Bauwagenplatz ja in der Regel in einer Nachbarschaft und ist folglich ein „Nachbarschaftsprojekt“. Einige Bauwagenplätze haben einen politischen Anspruch, den sie auch nach außen vertreten. Ab und an gibt es auch mal eine öffentliche Einladung für kostenloses Essen. Dennoch ist, denke ich offensichtlich, dass es hier primär um Wohn- und stückweise Freiraum für ein paar wenige Linke geht. Das lässt sich, denke ich, auch auf viele andere Projekte übertragen, egal ob auf Wohnprojekte anderer Art, also wenn Menschen in Häusern leben, oder anarchistische Ladenprojekte bezogen werden. Es gibt eine Menge Dinge, aber 70 % der Funktionen aller anarchistischen Projekte, die im Wohnumfeld stattfinden, drehen sich um die eigene Achse.

Nun ist es in Ordnung für die eigene Bewegung, sich selbst und seine Leute ein besseres, freieres Leben im Wohnumfeld zu schaffen. In diesem Artikel geht es aber um das Erreichen einer Massenbasis von organisierten anarchistischen Kräften über die Nachbarschaftsarbeit. Offensichtlich taugen dafür die verschiedenen Projekte anarchistischer Alternativkultur, vom Bauwagenplatz bis zum gammel Autonomen Zentrum, wenig bis gar nicht, oder haben sogar destruktive Effekte.

Zum Glück gibt es aber noch mehr, abseits der Alternativkultur, was der Anarchismus im deutschsprachigen Raum in dieser Hinsicht zu bieten hat:

In letzter Zeit entwickeln sich so vor allem rund um die Frage der Preiserhöhungen einige zaghafte Nachbarschaftsansätze, vor allem in Berlin von der Perspektive Selbstverwaltung und in Dortmund von der plattform, sowie freilich von nicht explizit anarchistischen Linken in diversen anderen Städten. Mir scheint der Nachbarschaftsansatz in Anbetracht des Ausbleibens größerer sozialer Kämpfe gegen die Preiserhöhungen hier auch sehr geeignet, um ins Gespräch mit den Menschen zu gelangen.

Weniger bekannt dürfte der Ansatz vom Solidarischen Aufbau sein. Welcher primär in Osnabrück, mittlerweile aber auch in Wuppertal, selbstgebaute Umstonstregale und kleine Übernachtungsplätze für Obdachlose errichtet. Mit klaren anarchistischen Botschaften wird hier eine intensive Nachbarschaftsarbeit verfolgt, mit entsprechenden darüberhinausgehenden politischen Kämpfen. So ist in der Vergangenheit die Stadt Osnabrück gegen den Solidarischen Aufbau und die Obdachlosen Menschen vorgegangen, welche in den Übernachtungsplätzen lebten und kürzlich gab es auch einige Nazi-Angriffe auf entsprechende Konstruktionen. Beidem wird vom Solidarischen Aufbau begegnet, mit z.B. einem Protestcamp gegen die Räumung der Übernachtungsplätze für Obdachlose vor dem Rathaus.

Die Freie Arbeiter:innen Union baut kontinuierlich in immer mehr Städten Gewerkschaftslokale auf, die natürlich oftmals eher als Nebeneffekt auch Nachbarschaftsarbeit leisten. Natürlich gibt es ebenso einige andere Räume des organisierten Anarchismus, die z.B. eher dem strömungsübergreifenden Anarchismus nahestehen und die mal mehr, mal weniger konzentriert an der Einbindung und Unterstützung der Nachbarschaft arbeiten.

Zum Schluss lassen sich sicherlich noch die vielen meist von Anarchist:innen durchgeführten Waldbesetzungen nennen, welche oftmals sogar in dörflichen Strukturen für einiges an Aufsehen sorgen und sich zu einem zentralen Kampfmittel der Klimabewegung in Deutschland entwickelt haben, um die sich breitere Bewegungen gruppieren können.

Hingegen scheinen Hausbesetzungen in Städten nach einem Wiedererstarken vor Corona wieder weniger das Mittel der Wahl zu sein, auch wenn es zuletzt in diesem Bereich ebenfalls ein paar Aktionen gab.

Selbst wenn sich hier noch einiges aufzählen lassen würde und dies sicherlich nur einen kleinen Eindruck dessen, was passiert, darstellt: Es könnte schlechter aussehen, besonders beeindruckend ist es aber auch nicht, was vonstattengeht.

Vor allem da auch ein größerer Teil des genannten entweder relativ unbedeutend bleibt oder ziemlich willkürlich daher kommt.

Es ist eine grundsätzliche Kritik an großen Teilen der anarchistischen Bewegung, die sich auch in diesem Phänomen zeigt: Es fehlt an klaren Zielen, strategischen Konzepten und Aufbau, sowie Anbindung von formellen Strukturen, welche ein abgleiten in Alternativstrukturen bzw. Sozialarbeit verhindern. Dadurch und aufgrund weiterer Aspekte, wie den großen Einfluss einer linken Szenekultur, gelingt es auch nicht breitere Organisationen und Selbstorganisationsangebote zu schaffen, die attraktiv für die Masse der Menschen sind.

Um nichts anderes sollte es uns allerdings gehen. Dieses Ziel erst einmal zu entwerfen, dies kann ein erster Schritt sein, um die Richtung für unseren Aufbau vorzugeben: revolutionäre Nachbarschaftsarbeit sollte das Ziel haben in der Zukunft Massen zu organisieren und im jetzt zumindest über den eigenen Szenekreis hinauszuwachsen. Wenn wir dieses Ziel anvisieren und versuchen uns danach zu richten, bedeutet dies auch einiges für unser Vorgehen, unsere Darstellung und die Strategien unserer Kämpfe.

Vorschläge für die Entwicklung anarchistischer Nachbarschaftsarbeit

Was sind nun meine konstruktiven Vorschläge, um die Debatte in eine produktive Richtung zu lenken? Einiges klang bereits am Ende des letzten Abschnitts an. Wir müssen Strukturen schaffen, die potenziell für viele Menschen aus der Nachbarschaft anschlussfähig sind. Wir dürfen nicht dabei stehen bleiben, nur etwas Nettes für unsere Mitmenschen zu machen, sondern wir müssen uns überlegen, wie wir es schaffen, Menschen zu aktivieren, für sich selbst und andere einzustehen, sich zu organisieren. Das ist eine große Aufgabe, aber es gibt, denke ich, einige Ansatzpunkte, welche in die richtige Richtung weisen:

Wir müssen nahbar sein. Menschen verbinden Ideen und für sie sinnvolle Ansätze, für die sie bereit sind eigene Energie oder sogar Risiken in Kauf zu nehmen, mit Menschen, denen sie vertrauen. In der Nachbarschaft gibt es dafür einen guten Startpunkt, da man sich teilweise ohnehin kennt. Aber jede Aktion, jede gute Tat, alles was wir als Anarchist:innen für unser Viertel machen, erhöht den Zuspruch und die Bekanntheit bei immer mehr Menschen. Es geht darum, dass die Menschen, uns, die wir im Viertel kontinuierlich arbeiten, kennen und die wichtigen Initiativen, von denen wir Teil sind, mit uns assoziieren. Dadurch können wir auf einer Vertrauensebene mit den Menschen im Gespräch sein und werden nicht als Fremdkörper empfunden, die einmal im Jahr schreiend durchs Viertel laufen.

Das bedingt Kontinuität. Für erfolgreiche Basisarbeit ist Kontinuität ein zentrales Stichwort. Nur wer für Jahre dran bleibt, in unterschiedlicher Form im Viertel aktiv zu sein, kann diese wirklich erfolgreich betreiben. Wie immer: es ist kein Sprint, was wir machen, sondern ein Marathon.

Das beste Vertrauensverhältnis nützt aber nichts, wenn wir nicht klar und verständlich formulieren können, was wir wollen, wohin wir wollen und wie wir das angehen. Die Menschen erwarten von uns Antworten und die ewige Leier der „fragend schreiten wir voran“ Tyrannei führt dazu, dass wir nicht ernst genommen werden. Gezielt an uns zu arbeiten, uns gezielt zu bilden und gegenseitig auszubilden ist eine wichtige Grundlage, um den Kreis an Genoss:innen zu erweitern, welche unsere Ideen formulieren können.

Wir brauchen ein eigenes Verständnis davon, dass wir ein normaler Teil der Gesellschaft sind. Es geht nicht nur darum, kein Punk zu sein, obwohl es auch darum geht, denn eine Subkultur, welche in sich verankert hat, eine Rebellion gegen die Gesellschaft zu sein, steht im Widerspruch dazu, Teil der Gesellschaft zu sein. Sondern es geht darum, sich konsequent zu entfernen von einer linken Szene und Subkultur - auf allen Ebenen. Nur wenn wir mit ihr brechen, ohne fortschrittliche Aspekte zu vernachlässigen, haben wir überhaupt eine Chance Menschen zu erreichen. Das ist in vielfacher Hinsicht gemeint, Beißreflexe, Abgrenzungsbedürfnisse, Belehrungen, Szenecodes und alles, was ihr so aus der Szene kennt, stehen uns dabei im Weg, die Menschen um uns herum zu erreichen. Von der Klasse, für die Klasse, in der Klasse, Teil der Klasse. Und nein, das bedeutet weder reaktionäre Positionen zu übernehmen, noch etwas zu tun, was man selbst nicht ist, um bei irgendwem besser anzukommen.

Stellt euch aber dennoch darauf ein, Widersprüche bis zu einem gewissen Grad auszuhalten, wie das für euch gesund ist. Wer nicht damit klarkommt, in einem Spannungsverhältnis und Diskurs mit oftmals reaktionären Positionen anderer Menschen zu arbeiten, sollte am besten generell die Finger von Basisarbeit lassen.

Schafft Angebote, die auch wirklich relevant für die Menschen sind. Das können konkrete Projekte der gegenseitigen Hilfe sein, dass können offene Treffen zur Organisierung anhand von relevanter Themenbereiche sein (Klima, Mieten, patriarchale Gewalt, Preiserhöhungen...), das können offene Diskussionsabende zu aktuellen, allgemein bedeutsamen Themen sein (Krieg in der Ukraine, warum steigen die Preise? Zerstörung von Lützerath...), über die sich die Menschen unterhalten (weil sie in den Nachrichten behandelt werden), das können Sport und Freizeitangebote sein, welche die Menschen zusammen bringen. Wir müssen die Straße in Besitz nehmen und von dort die Menschen zu unseren Mobilisierungen, Veranstaltungen und Angeboten bewegen. Infotische, Essen verteilen, was auch immer ihr für Ideen habt, um auf der Straße ins Gespräch zu kommen.

Dies am besten in Kombination mit eigenen Räumlichkeiten. Straßenagitation ohne eigenen Raum, in den man einladen kann, bringt wenig, eigener Raum ohne Straßenagitation ebenso. In beide Richtungen kommen die Menschen nicht an, wenn das eine oder das andere nicht existiert.

Deswegen kann es auch eine Überlegung sein, zuerst seine Kräfte auf den Aufbau eines eigenen Nachbarschaftsraums zu fokussieren und dann, wenn dieser besteht, in größerem Maße mit der konkreten Nachbarschaftsarbeit anzufangen. Dieser muss dann aber natürlich auch entsprechend als solcher konzipiert sein, ein weiteres linkes Szene-Wohnzimmer will doch wirklich niemand. Nichts spricht dagegen, schon vorher im Viertel zu wirken, aber eigene Räumlichkeiten maximieren die Möglichkeiten. Dies ist auch unser aktueller Plan für Dortmund, wo wir einen neuen Nachbarschaftsraum im Union Viertel aufbauen, in dem viele von uns leben und wo wir selbst eine bereits bestehende Praxis haben. Es ist der Versuch, auf einer bisher nicht dagewesenen Weise, für Dortmund strategisch ausgerichtete revolutionäre Nachbarschaftsarbeit zu realisieren.

Der Aufbau vergangener Zeiten hat für unsere Region auch bewiesen: wenn es einmal gelungen ist, in einer Stadt einen eigenen Raum aufzubauen, dann entsteht automatisch eine gewisse Kontinuität. Natürlich sorgen eigene Räumlichkeiten auch für Probleme, es ist eine große Aufgabe einen Raum auf Dauer vernünftig zu betreiben und zu erhalten. Aber in den Städten, die mir aus unserer Region bekannt sind, ist der anarchistische Aufbau, überall wo es keinen eigenen Raum gab, nach wenigen Jahren wieder verschwunden. In allen Städten wo es gelungen ist bzw. fokussiert wurde einen eigenen Raum zu eröffnen existiert dieser nach wie vor und das überall seit vielen Jahren. Dies gilt, denke ich, auch über das Ruhrgebiet hinaus für viele Städte.

Wenn es einer lokalen anarchistischen Bewegung gelingt, eine klare, formale Organisation zu schaffen, aus der heraus ein Nachbarschaftsraum aufgebaut wird, ist dies bereits die halbe Miete. Die hohe Kunst ist dann natürlich dennoch, die hohen Ansprüche, die auch ich in diesem Text an Nachbarschaftsarbeit gestellt habe, auf Dauer zu umzusetzen.

In diesem Sinne bitte ich euch, unsere kontinuierlichen Aufbaubemühungen für Dortmund zu unterstützen. Spendet und verbreitet die Crowdfundig Kampagne!

Wir freuen uns auch über Genoss:innen, die lokal tatkräftig mit anpacken wollen. Die Zeit wird zeigen, ob unser Ansatz und Herangehensweise eine ist, die auch für andere Städte gesteigerte Relevanz hat. Sicher ist aber so oder so, dass die Nachbarschaftsarbeit im Kampf für den Anarchismus als wieder entstehende Massenbewegung ein zentrales Betätigungsfeld werden sollte.

Zum Abschluss empfehle ich euch noch bei einigen antiautoritären linken Nachbarschaftsprojekten vorbeizuschauen. Hier speziell Solidarisch in Gröpelingen aus Bremen und ähnliche Ansätze. Hier können wir uns das ein oder andere für unsere Projekte mitnehmen.

Marian

Marian ist seit seiner Jugend in der anarchistischen Bewegung aktiv. Über die Jahre hat er alle Angebote die der Organisierte Anarchismus zu bieten hat abgeklappert von Anarchosyndikalistischer Jugend, Föderation deutschsprachiger Anarchist:innen bis die plattform - anarchakommunistische Föderation und aktuell noch Mitglied bei der Freien Arbeiter:innen Union. Lebens- und Kampfmittelpunkt ist Dortmund, dort an dem Aufbau und Entwicklung diverser wichtiger Projekte beteiligt, wie dem anarchistischen Zentrum Black Pigeon, dem anarchistischen Parkfest oder der anarchistischen 1. Mai Demonstration. Seit 2021 dann Umsetzung mit, dem Genossen Joshua, des Übertage Podcast und Teil vom anarchismus.de Kollektiv. Seit 2023 involviert in den Aufbau des Union Salon, ein neuer revolutionärer Nachbarschaftsraum in Dortmund.

Links: https://linktr.ee/uebertage

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