Ich bin müde, habe Hunger und Kopfschmerzen
Ich hasse dieses Schulsystem
Dass und tagtäglich aus den Betten peitscht
Und uns in die Köpfe scheißt
Mit Überbleibseln einer längst vergangenen Zeit
Die verdammten Reste mag ich nicht
Drum schreib ich auf der Rückseite ein GedichtSchloss und Riegel WTG
Sturm und Drang Disarstar
Sozialkritik in Lyrik
Darüber denk ich nach
Zerbrech mit den Kopf, Tag ein, Tag aus
Doch bei Interpretation des Alten kommt nur Scheiße rausDie Kompetenzen habe ich
Nur das Wissen reicht wohl nicht
Ich weiß von Anderem viel mehr
Doch Unwissen zählt viel mehr
Es ist bei weitem gar nix Neues
Ihr habt Geschehenes nur vergessen
Halle, Hanau gar nix Neues
Rostock, Solingen nur vergessenEs ist bei weitem gar nix Neues
Ihr musstet nie etwas vergeben
Denn so lange ihr vergesst
Müsst ihr nicht reflektierenCottbus 92, tausend mal bin ich vorbei
Wusste nichts, so kann nichts verzeihen
Nun weiß ich und werde nicht verzeihen
Denn die Gleichen würden mich anzündenUnd die da reden vom Vergessen
Und die da reden vom Verzeihen
Schreien hinterher als Erste
Dass sie es nicht gewesen seie
Bei der Grünen Wiese
Asphaltgraue Gräser
Werbungbunte BäumeAngstkranke Kunden
Aus strukturschwachen Räumen
„Wo der Wohlstand hin verschwunden“
Hinter VillengrundstückszäunenBei der Grünen Wiese
Stahlboxfließende Flüsse
Durch alte RehheimwälderVon grün-gelbem Gras
Zu blau-braunen Nachbarn
„Zäune hoch und Jalousien runter“
Lautet vielerorts das Mantra