Es ist festzuhalten, daß die Libertären Tage '93 ein bedeutendes Großereignis für die anarchistische Bewegung in der BRD waren. Die Mobilisierung war eine tolle Gemeinschaftsleistung der verschiedensten anarchistischen Richtungen.
Und nicht nur anarchistisch interessierte Kreise nahmen sie zur Kenntnis. Allerdings wurden unsere Erwartungen, daß über die politisch Aktiven hinaus weitaus mehr Interessierte hätten angesprochen werden können, etwas enttäuscht.
Doch im Gegensatz zu den Libertären Tage 1987 hatten wir den Eindruck, daß wir schon eine breitere Öffentlichkeit für das Thema "Anarchie" positiv sensibilisieren konnten. Denn von den über 3000 BesucherInnen der Libertären Tage waren bei weitem nicht alle AnarchistInnen. Und selbst die "bürgerliche" Presse nahm uns dieses Mal auch inhaltlich zur Kenntnis. Die größte Demonstration unter anarchistischem Vorzeichen seit Bestehen der BRD, die es unserem Wissen nach gab, trug trotz einiger Pannen sicher dazu bei.
In der anarchistischen Bewegung kam es sowohl im Vorfeld als auch im Nachhinein zu einer erstaunlichen Mobilisierung. Berichte wurden geschrieben, Broschüren erstellt, Treffen und Veranstaltungen durchgeführt, Gruppen gegründet, neue Kontakte entstanden. Es wurde eine rege Diskussion im Nachfeld über den Stellenwert der Libertären Tage geführt.
Wir bekamen sehr viel Lob und solidarische Kritik von verschiedensten Seiten, so daß wir die wenige Polemik, die den Ablauf und die Organisation in Bausch und Bogen verdammte, doch ertragen konnten. Mittels des Fragebogens gab es sehr viele interessante Vorschläge, was noch alles während der Libertären Tage hätte passieren bzw. besser gemacht werden können (Frauengruppen, Frauenkabarett, Ruheräume, Fußballturnier, Sport, mehr Straßenmusik/-theater, verstecktes Theater, Libertäre Tage auf einer grünen Wiese...).
Doch zum einen waren diese teilweise einfach nicht zu praktizieren, und zum anderen hätten sich dafür noch Leute finden müssen, die diese Vorschläge schon im Vorfeld mit umgesetzt hätten. So kann nur bedauert werden, daß dies nicht geschehen ist.
Der Wunsch nach einer anderen Örtlichkeit ist nur zu verständlich, doch in Frankfurt/Main gab es keine andere Möglichkeit mehr (die Fachhochschule ließ die Vorbereitungsgruppe abblitzen), einen nichtkommerziellen Kongreß zu organisieren.
Unter diesem Motto trafen sich über fünf Tage an Ostern 1993 in Frankfurt über 3.000 Interessierte aus ganz Deutschland und den angrenzenden Ländern zu den Libertären Tagen 1993. Es gab ein reichhaltiges Programm mit Arbeitsgruppen, Großveranstaltungen, Demo, Buchmesse, Kunst, Kultur und Musik. Im Mittelpunkt der Libertären Tage stand weniger die Kritik an den bestehenden Verhältnissen. Vielmehr sollten praktische Ansätze und sozialrevolutionäre Wege aufgezeigt werden, die Herrschaft abbauen und zu einer herrschaftsfreien Gesellschaft führen können. Bedauerlicherweise kam es nicht mehr zu einer Fortsetzung in Form ähnlicher Veranstaltungen in dieser Größenordnung.
1987 fanden die ersten Libertären Tage an der Frankfurter Fachhochschule statt. Damals kamen bundesweit über 2000 BesucherInnen zusammen. Im Vorfeld wurde eine Arbeitsmappe, mit organisatorischen Hinweisen sowie den Papieren zu den einzelnen Arbeitsgruppen veröffentlicht. Eine Dokumentation berichtete über die Diskussionen und die Ereignisse ringsum die Libertären Tage 1987. Von einem konkreten Ergebnis hergesehen haben die Libertäre Tage 1987 wenig gebracht. Dagegen haben sie der anarchistischen Bewegungspsychologie sehr viel gebracht. Immer wieder war von allen Ecken Persönliches und Inhaltliches zu hören, das in und aus den Libertären Tagen 1987 entstanden war. Die Tage waren ein Fixpunkt für die anarchistische Bewegung.
Sechs Jahre nach den Libertären Tage 1987 fanden Ostern 1993 die zweiten Libertäre Tage statt. Die Libertäre Tage 93 sollten nach dem Willen der VeranstalterInnen kein Abklatsch der Libertäre Tage 1987 werden. Zuviel hatte sich persönlich aber auch gesellschaftlich verändert. Allerdings wurde als Werbeträger den Namen Libertäre Tage beibehalten, obwohl in der Vorbereitungsgruppe auch einige für Anarchistische Tage plädierten.
Die Idee, wieder Libertäre Tage zu veranstalten, geisterte immer wieder durch die Köpfe von AnarchistInnen. Konkreter ausgesprochen und andiskutiert wurde diese Idee zum erstenmal auf dem bundesweiten Wahlboykotttreffen zur Bundestagswahl im November 1990 im libertären Treff Dezentral/Frankfurt. Nach längerer Zeit arbeiteten hier wieder unterschiedliche anarchistische Gruppen zusammen an einem Thema. Da dies den allermeisten als produktiv erschien, kam die Idee von Libertären Tagen wieder auf. Doch nach der Bundestagswahl war wieder alles beim alten.
Nächster Anlauf war ein Treffen von Anares-Medien (anarchistische Buchvertriebsorganisation) während der Frankfurter Buchmesse im Oktober 1991 im Dezentral. Hier wurde deutlich, daß etliche anarchistische Verlage es sich nicht mehr leisten wollten und konnten, auf der offiziellen Frankfurter Buchmesse auszustellen. Es wurde an die Zeiten der Gegenbuchmessen in Frankfurt/Main erinnert und daraus entstand der Gedanke, angepaßt an die neueren Entwicklungen, eine libertäre Buchmesse zu organisieren. Jedoch sollte so eine Buchmesse nicht als zeitgleiches Gegenprojekt zur offiziellen Buchmesse organisiert werden, sondern in einem Rahmen wie die Libertären Tagen 1987, da hier auch ein größerer Öffentlichkeitseffekt zu erwarten war. Zumal die Einschätzung vorhanden war, daß die InteressentInnenkreise von Libertären Tagen und Libertärer.
Nachdem die Gruppen und die Infrastruktur im Dezentral nach der Startphase des Dezentrals Ende 1990/Anfang 1991 inzwischen gefestigt waren, wurde Ende 1991 ein erstes Treffen der Gruppen aus dem Anarchistischen Forum Frankfurt einberufen. Das waren folgende anarchistische Gruppen:
Diese diskutierten über Sinn, Zweck, Möglichkeiten und Zeitpunkt von neuen Libertären Tagen. In langen Diskussionsrunden konnte ein Konzept für die Libertären Tage erstellt werden, das den unterschiedlichen Bedürfnissen der Trägergruppen gerecht werden sollte. Die bundesweit verschiedensten Bedürfnisse und Interessen, was alles während Libertärer Tage sein könnte, konnten nicht alleine von einer Gruppe oder an einem Wochenende koordiniert werden. Die Vorbereitungsgruppe hatte sich deshalb entschlossen, Schwerpunkte zu setzen, die überwiegend in ihren Interessensgebieten lagen.
Als grundlegendes Thema sollte an den Libertären Tagen 1993 über "Wege zu einer anarchistischen Gesellschaft" informiert und diskutiert werden. Im Mittelpunkt stand weniger die Kritik an den bestehenden Verhältnissen. Vielmehr sollen praktische Ansätze und sozialrevolutionäre Wege aufgezeigt werden, die Herrschaft abbauen und zu einer herrschaftsfreien Gesellschaft führen. Dies sollte jedoch eine kritische Analyse der bestehenden Verhältnisse als Ausgangspunkt für konkrete Ansätze nicht ausschließen.
Die Libertären Tage sollten so gestaltet sein, daß sie allgemein ansprechend und verständlich sind, auch für interessierte Menschen, die sich bis jetzt noch nicht näher mit Anarchismus beschäftigt hatten. Die Referate und Diskussionen sollten daher möglichst mit wenigen Fremdworten, unverständlichen Abkürzungen oder Szenebegriffen gestaltet werden.
Das Konzept wurde im April 1992 an die anarchistischen Medien sowie an über 200 anarchistische Adressen/Gruppen verschickt. Darin wurde zu einem ersten, bundesweiten Treffen eingeladen. Die Resonanz auf die Veröffentlichung war zahlreich und durchweg positiv.
Differenzen gab es in der Vorbereitungsgruppe bei den Schwerpunkten der Veranstaltung und der Art der Vorbereitung, was beim ersten bundesweiten Treffen im Juni 1992 auch Menschen außerhalb Frankfurts deutlich wurde. Die anfänglichen Schwierigkeiten entsprechende Räumlichkeiten in Frankfurt/Main zu organisieren und die inhaltlichen Diskussionen führten dazu, daß sich die Erstellung der Informationsmappe verzögerte. Sie erschien Ende 1992 und enthält Zielsetzung, Programm, zeitlichen Ablauf sowie Organisatorisches. Schwerpunkt der Informationsmappe ist die nähere Beschreibung der einzelnen Themen und Veranstaltungen sein, um eine Auseinandersetzung mit den Themen im voraus zu ermöglichen. Aufgrund der sehr großen Nachfrage wurde im Februar 1993 eine zweite Auflage gedruckt.
Unter anderem fanden die Libertären Tage 93 aus folgenden Überlegungen heraus statt:
Folgender Aufruf für die Libertären Tage 1993 wurde im Dezember 1992 von der Vorbereitungsgruppe veröffentlicht:
"In einer Zeit, in der weltweit Menschen ausgebeutet und unterdrückt werden, wollen wir darauf aufmerksam machen, daß Freiheit und Selbstbestimmung keine Forderungen sind, die der Vergangenheit angehören. Im Gegenteil: Herrschaft muß in all ihren Erscheinungsformen (z.B. Staatsherrschaft, Patriarchat, Sexismus, Antisemitismus, Ausbeutung durch Lohnarbeit...) öffentlich gemacht und bekämpft werden. Zur Zeit wird der Ruf nach dem 'Retter' Staat auch von 'linker' Seite gegenüber dem aktuellen Neonazismus immer lauter. Wir richten uns statt dessen an alle interessierten Menschen, die mit uns Wege hin zu einer menschlicheren, libertären (freiheitlichen) Gesellschaft weiterentwickeln wollen. Nur so können wir den ökologischen und sozialen Herausforderungen der nächsten Jahre gerecht werden.
"Wege zu einer anarchistischen Gesellschaft"
So lautet das grundlegende Thema der Libertären Tagen 1993. Darüber soll informiert und diskutiert werden. Dabei soll es nicht nur um die Kritik an den bestehenden Herrschaftsverhältnissen gehen. Vielmehr sollen praktische Ansätze und Wege aufzeigt werden, die Herrschaft abbauen und zu einer anarchistischen (herrschaftsfreien) Gesellschaft führen." Organisiert wurden die Libertären Tagen 1993 von den Gruppen des Anarchistischen Forum Frankfurt (AFF) sowie Einzelpersonen. Unterstützende Mitveranstalter waren: Allgemeiner StudentInnenausschuß/Undogmatische Linke und Internationalismus-Referat im AStA der Universität Frankfurt sowie Allgemeiner StudentInnenausschuß der Fachhochschule Frankfurt.
Die Arbeitsgruppen und ständige Aktivitäten
Von Freitagnachmittag bis Sonntagabend tagten aus den Bereichen Geschlechterrollen, Ökologie, Ökonomie, Kultur gab es folgende 22 Arbeitsgruppen:
Zusätzlich gab es etliche spontane Arbeitsgruppen. Ebenfalls von Freitag bis Sonntag gab es vier durchgehend besetzte Räume, in denen folgende vier anarchistische Richtungen ihre Arbeit vorstellten:
Für die Kinder war von Freitag bis Sonntag "Rene, der MitSpielMann" aktiv. Am Freitagnachmittag konnten die Kinder sich im Frankfurter Musikmobil mit Uli Becker austoben.
In die Libertären Tage integriert wurde von Freitag bis Sonntag die libertäre Buchmesse im StudentInnenhaus/Campus von libertären Verlage und Initiativen durchgeführt. Der Eintritt war frei. Organisiert von Anares Mannheim fand die Buchmesse so regen Zuspruch, daß die Räumlichkeiten viel zu klein waren. 32 Verlage stellten ihre Bücher und Zeitschriften vor. Im Rahmen der Buchmesse gab es Lesungen, Diskussionen und Ausstellungen. Es hatte sich sowohl für die Verlage als auch für die BesucherInnen der Libertären Tage als sinnvoll erwiesen, Buchmesse und Libertäre Tage zu koppeln. Sowohl für die BesucherInnen als auch für die Verlage hatte sich die Libertäre Buchmesse gelohnt.
Der Donnerstag
Die inoffizielle Eröffnung fand am Donnerstagabend mit ca. 130 Menschen im Museum für Moderne Kunst durch eine Führung mit Jean-Christophe Ammann (Museumsleiter) unter dem Aspekt "Wo bleibt das aufklärerische Potential in der zeitgenössischen Kunst?" statt. An der Uni brummte derweil die Schlafplatzvermittlung auf Hochtouren.
Der Freitag
Am Freitagmorgen wurden die Libertären Tage '93 durch eine Großveranstaltung im Hörsaal VI eröffnet.
Für Freitagabend war eine Großveranstaltung angesetzt mit dem Titel "Freiheit geht nur durch Anarchie hervor". Leider erwies es sich als schwierig, eine produktive Diskussionsatmosphäre zu erzeugen.
Im StudentInnenhaus spielte anschließend Stefan Schulberg vom Living Theatre in New York die Performance "Improvisation in Anarchy".
Der Samstag
Am Samstagmorgen demonstrierten ca. 1.500 TeilnehmerInnen in der Innenstadt, um auf die Libertären Tage sowie libertäre Inhalten aufmerksam zu machen. Motto der Demonstration: Gegen Herrschaft, Staat und Rassismus - Für Anarchie, Selbstbestimmung und Freiheit. Die Demo wurde von einigen sehr gut organisiert empfunden, andere empfanden die Demo für unnötig. Leider fielen einige Leute durch dem Sinn der Veranstaltung widersprechendes Biertrinken, Steinewerfen, martialisches Auftreten sowie durch patriarchale Sprüche gegenüber den VeranstalterInnen ("libertäre Wichser") und dem Frauen/Lesbenblock unangenehm auf.
Unangenehm aufgefallen sind ebenso einige aus der sog. "linksradikalen Szene" in Frankfurt, die auf verschiedenste Weise die Libertären Tage zu provozieren suchten. So wurde z.B. am Samstagnachmittag auf dem Campus ein großer Bierdosenturm aufgebaut und Bier verkauft. Zum einen unterlief dies klar die bekannte Abmachung, daß vor 20 Uhr kein Bier ausgeschenkt werden solle, zum anderen war dies auch sehr unökologisch und wir hatten mit dem Abfall zu kämpfen. Wir empfanden dies als keinen positiven Beitrag zu den Libertären Tage.
Am Nachmittag gab es die Dia-Bilder-Geschichte von Peter Reichelt "Du bist mein Freund, Karl Maus" erzählt von T. Schupp.
Am Abend führten Wolfgang Schliemann, Leila Haas, Joachim Zopf aus Wiesbaden eine vielbeachtete Performance auf. Am gleichen Abend fand das Cello-Konzert "Neue Musik" mit Matthias Lorenz statt. Entgegen unserer Erwartung fand dieses sehr großen Anklang.
Zu Beginn des parallel verlaufenden Rockkonzertes im Foyer des Uni-Turms wurde von Frauen wegen sexistischer Übergriffe während der Libertäre Tage die Bühne besetzt.
Der Sonntag
Die Geschichtenerzählerin LEILA stand am Sonntagnachmittag für Zuhörerinnen und Zuhörer von 5 bis 99 Jahren auf dem Programm.
Am Sonntagabend führte das Kellertheater Frankfurt im total überfüllten Theatersaal im StudentInnenhaus das Fassbinder-Stück "Anarchie in Bayern" auf. Im Vorfeld gab es bei einigen Leuten der Vorbereitungsgruppe erhebliche Bauchschmerzen, ob Teile von Szenen dieses Stückes sexistisch seien und ob deswegen nicht mit Tumulten während der Aufführung zu rechnen sei. Die Aufführung und die danach stattfindende Diskussion mit den SchauspielerInnen zerstreute dann dies Bedenken.
Der Montag
Bei der Abschlußveranstaltung am Montagmorgen kamen zu Beginn die negativen Erfahrungen während der Libertäre Tage zu Sprache und es entstand eine bedrückende Stimmung. Erst als gesagt wurde, daß auch viele positive Eindrücke vorhanden sind, und uns von der Vorbereitungsgruppe für unsere Arbeit mit einem langen Beifall gedankt wurde, kam es zu einem Aufatmen und die Gefühlslage der meisten TeilnehmerInnen war wieder im Lot.
Kochkollektiv Rampenplan
Ein ganz spezieller Dank geht an das niederländische Kochkollektiv Rampenplan, die die Verpflegung der TeilnehmerInnen übernommen hatten. Eine riesige Unverschämtheit war, daß etliche Leute den lockeren Umgang von Rampenplan bei der Essensausgabe ausnutzten und sich einen Sport daraus machten, Essen abzuzocken (in der Größenordnung von 300-400 Essen täglich) und Rampenplan in ein finanzielles Minus stürzten. Ein sehr unsolidarisches Verhalten!
Sexistische Übergriffe
Sehr viel Aufregung verursachten einige Übergriffe auf Frauen während der Libertären Tage. Ohne die Probleme mit Sexismus innerhalb der anarchistischen Bewegung wegleugnen zu wollen, sollte allerdings gesagt werden, daß die tätlichen Übergriffe auf Frauen von Männern erfolgte, die nicht in anarchistischen Zusammenhängen aktiv sind. Auch die unangenehm auffallende Alkoholszene vor dem KOZ war nicht aus anarchistischen Zusammenhängen bekannt. Es gibt genügend Probleme innerhalb der anarchistischen Bewegung, deshalb sollten wir uns nicht noch andere aufschwätzen lassen.
Kinder
Leider waren nur sehr wenige Kinder zu den Libertären Tagen gekommen, obwohl wir eine Kinderbetreuung und ein Kinderprogramm koordiniert hatten. So wurden die Kinder und das Kinderprogramm (Dia-Show, Geschichtenerzählen, Basteln, Ausflüge, Musikmachen, Spiele etc.) von den BesucherInnen kaum wahrgenommen. Woran lag's? Viele waren selbst noch so jung, so daß sie keine Kinder hatten. Und etliche Eltern hatten ihre Kinder nicht mitgenommen, d.h. anderweitig untergebracht. Eigentlich schade, denn ohne Kinder gibt es auch keine Perspektiven für eine anarchistische Gesellschaft.
Und sonst?
Eine der kleineren Nervereien am Rande: Im Jugendzentrum Bockenheim waren etliche Leute untergebracht. Einige Schlüssel wurde ausgegeben, von denen leider am Schluß einer verschlampt wurde. Das Auswechseln der Schlösser und die neuen Schlüssel kostete uns 490.- DM. Wie schrieb uns Stone vom JUZ auf die Rechnung: "Für eine Gesellschaft ohne Schlösser!?"